Monday, February 26, 2018

Braunschweiger Mumme, a beer recipe from the 1690 Hochnutzbar und bewährte Edle Bierbrau-Kunst.



Hochnutzbar und bewährte Edle Bierbrau-Kunst, Lehrend Die rechte Art und Weise gut, wohlschmeckend, gesund und kräfftig Bier zu brauen, und dasselbige bey gutem Stande im Brau-Hause und Keller zuerhalten, daß es nicht verderbe, sauer und abgeschmack werde, oder, so es ja in etwas Noht litte, durch diensame Mittel wiederum zu bessern und trincklich zu machen. By David Kellner. Printed by Verlegts Augustus Boëtius, 1690.


Braunschweiger Mumme
This beer is held high esteem for its exquisite strength, lovely taste and thick, brown, beautiful color, and is exported far and wide over the land and water, and therefore the residents of the City used to brew a particular Ship-Mumme, which compared to the other one keeps well for long distances on the water without leading to corruption [going bad].
For this purpose they are to take two Braunschweiger wispels of quite well grown and dried barley-malt together with sufficient water boil it for five quarters of an hour, scoop it out a vat and let it stand a little, then again again it goes into the pan (but only the broth, without the malt), and once again for three hours with 15 himpen of good Country-Hops therein cook well. After this they cool in a vat, and allow them to be fermented adequately before they bring it into the cellar, which afterwards, when it has sufficiently fermented and separated from the yeast, it will tapped in the cellar and sent away. From this they receive commonly four half-barrels of Mumme [or a quarter of a half; an eight barrel – less likely].
The common City-Mumme, to be drunk quickly, take the same amount barley-malt, only 4 himpen of hops, and proceed as with the previous one. But if it is supposed to lie long, take 10 maß of hops to it, and put the brew in seven barrels.
For their Harvest-Beer they take two wispels of barley malt, 12 maß of hops, cook them with enough water for nine barrels of beer, in the same way as before, and clear it up, then they beat it closed [cork it up], and sell it to the peasants at harvest-time.

Braunschweiger Mumme
Dieses Bier wird seinen fürtrefflichen Starke / lieblichen Geschmacks und dick braunen schönen Farbe wegen sehr hoch gehalten / und weit und breit / über Land und Wasser / weggeführet / dannenhero auch sie Inwohner der Stadt eine sonderliche Schiff-Mumme zu brauen pflegen / die da sich vor der andern aufm Wasser wohl halte / weit und lange / ohne Corruption führen laffe.
Hierzu sollen sie nehmen zwey Braunschweiger Wispel recht wohl gewachsen / und gedörret Gersten-Maltz / dasselbe mit gnugsamen Wasser in der Pfanne bey die fünff viertel Stunden lang kochen lassen / solches bernach daraus in einen Bottich schöpffen / ein wenig stehen lassen / und alsdenn wieder in die Pfanne giessen / (jedoch nur die Brühe / ohne das Maltz) und abermals bey drey Stunden lang mit 15. Himpen guten Land-Hopffens darinnen wohl kochen / nachdem aber solches in einem Bottiche erkalten / und gebührender massen darinnen vergähren lassen / ehe sie es lassen oder in Keller bringen / welches nachmals / wenn es gnugsam vergohren oder von der Hefen sich geschieden hat / daselbst abgezogen und weggeschickt wird. Hiervon bekommen sie gemeiniglich vierdte halb Fasse der Mumme.
Zur gemeinen Stadt-Mumme / die bald weggetruncken zu werden pfleget / nehmen sie auf so viel Gersten-Maltz nur 4. Himpen Hopffen / und procediren damit / wie beym vorigen. Soll sie aber lange ligen / nehmen sie 10. Maaß Hopffen darzu / und legen das Gebrau auf 7. Fasse an.
Zu ihrem Erndte-Bier nehmen sie aus zwei Wispel Gersten-Maltz 12 Maaß Hopfen / kochen es mit gnugsamen Wasser zu neun Fasse Bier / auf forige Art und Weise / und klahren es ab / darnach schlagen sie es zu / und verkauffens den Bauren zur Erndte Zeit.

Transcribed by Michael Suggs, 2017
Translated by Michael Suggs, 2017 & Angelika St.Laurent, 2018.
Edited by Susan Verberg, 2018.


To download the original text (in German):


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